17.06.25 - Strassburg - tolle Stadt mitten in Europa
Heute Nacht hab ich ziemlich
beschissen geschlafen, wenn überhaupt. Vielen Dank dafür an die Kackbratzen aus
Zimmer 218 oder wo auch immer sonst so, die der Meinung waren, man müsste bis
halb 2 im Zimmer Party machen. Und genauso viel Dank an den, der irgendwo in
meinem Dorm trotz des Lärms dann auch noch der Meinung war, das Bett zersägen
zu müssen!
Heute früh wachte ich dafür kurz
nach 5 auf, völlig gerädert. Als ich mich dann irgendwann um Viertel 9 aus dem
Bett quälte und auf das Frühstück setzte, das ich in einem irren Wahn hier dazu
gebucht hatte (war mit Frühstück über die Website günstiger als ohne auf Booking),
hatten, ebendiese Kackbratzen das Frühstücksbuffet auch schon komplett leer
gefressen. Echt ein Witz, die bieten bis 10 Frühstück und um halb 9 kriegt man
noch ein paar Reste. Nur noch Toast, kein Baguette, Müsli, Teller und Tassen musste
man auch zusammensuchen. Nur der Kaffee war gut und stark. Ganz ehrlich, wenn
ich hier Schulklassen im Teenageralter unterbringe, muss ich doch wissen, dass
v.a. die Jungs hier alles kahlfressen und mehr als drei Baguettes kaufen…
Nachdem ich noch einen Apfel
erbeuten konnte, machte ich mich fertig und startete mit dem Roller in den eher
nördlichen Teil der Stadt. Zunächst rollerte ich in die Orangerie, einen hübschen
kleinen Park, der mich ein bisschen an den Theresienstein erinnerte.
Nach einer kleinen Runde dort
ging es am Fluss entlang, ich wollte wenigstens einen Blick aufs
Europaparlament werfen. Das ist wohl auch der Grund für die vielen
Klassenfahrten hierher und dort waren auch ziemlich viele Schulklassen
unterwegs.
Dann ging es wieder näher ans
Zentrum. Eine Cacherunde zeigte mir einige Art Nouveau Häuser und den Place de
la Republique in der Neustadt. Auch sehr hübsch.
Gegen Mittag war ich mit dieser
Runde fertig und brachte den Roller wieder ins Hostel. Für die Innenstadt mit
dem ganzen Kopfsteinpflaster wollte ich lieber ohne unterwegs sein. Gegen eins
startete ich zur zweiten Runde, einige Caches brachten mir in die andere Hälfte
der Insel, wo ich gestern noch nicht war.
Unterwegs gab es auch endlich mal
eine Crêpe Nutella, wurde auch langsam Zeit! Ohne echtes Ziel ging es dann
durch diverse Gassen und über große Plätze.
Bevor ich dann auf den Turm der Kathedrale stieg, stärkte ich mich noch mit einem guten Cappu. Dann gings gut 300 Stufen hoch, hab mich irgendwann verzählt. Die Aussicht von dort war es aber auf jeden Fall wert.
Danach wollte ich ja fast nochmal eine Bootsfahrt machen, aber es scheiterte am Boot. Das eine war ausgebucht für heute, das andere versteckte die Touris unter einem Glasdach. Nee danke, nicht bei 26° und strahlendem Sonnenschein! Somit musste ich wohl oder übel die Kneipe ansteuern, die schon Happy Hour hatte…
Puh, das schlug gleich mal rein,
hatte doch noch nicht so viel gegessen heute. Deshalb ging es auch direkt
weiter, einmal über den Fluss und in eine der unzähligen Gaststätten mit
Flammkuchen auf der Karte. War lecker! Und inzwischen war es auch schon fast
sechs, also durchaus Essenszeit!
Gut gestärkt kaufte ich mir noch
etwas Obst als Nachtisch und lief zurück zum Hostel. Nach einer Dusche – nicht so
ganz erfrischend, es gibt nur eine Temperatur, nämlich ziemlich warm – buchte ich
mir für morgen ein Blablacar nach Colmar. Straßburg ist zwar wunderschön, aber
zwei Tage reichen auch völlig. Deshalb will ich mir noch eine weitere Stadt
hier im Elsass ankucken und Colmar klang am besten für mich.
Jetzt ist es halb acht und ich
sitze auf der Hostelterrasse. Bin ordentlich müde, ich hoffe, Zimmer 218 auch…
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