16.06.25 - Weiter nach Straßburg

Meine letzte Nacht in St. Denis hab ich nochmal gut geschlafen. Um 7 war ich wach, um dreiviertel 8 machte ich mich fertig und packte die Reste in den Rucksack. Kurz danach ging es zu einem letzten Café au Lait in mein kleines Café. Und unglaublich, als ich zahlen wollte, winkte der Chef ab, der Kaffee ging aufs Haus. Ich war genau vier Mal hier! Wahnsinn!

Mit dem Roller ging es heute zum Bahnhof, der etwas weiter weg war als die Metrostation und von dort per S-Bahn (?) zum Gare du Nord. Ich musste dann noch weiter zum Gare de l’Est, quasi nebenan. Echt verwirrend. Dort stärkte ich mich mit einem Pain au Chocolat und ich spielte die Labcaches der Station.

Schließlich konnte ich meinen TGV nach Straßburg besteigen. Der sollte die Strecke von über 400km in knapp 2h schaffen. Ging schon mal damit los, dass er 25 Minuten Verspätung hatte 😂 Stromausfall auf den Gleisen… Fast wie bei der Deutschen Bahn. Um halb 11 starteten wir dann aber endlich. So schnell kam es mir dann zwar gar nicht vor, aber wir waren wirklich kurz vor halb 1 am Bahnhof von Straßburg.

Der grenzt direkt ans Stadtzentrum, allerdings lag mein Hostel genau am anderen Ende, auch leicht außerhalb. Mit dem Rollerchen ging es aber doch ganz schnell. Ich konnte meinen Rucksack und den Roller dort ablegen und gönnte mir gleich noch einen Cappu, bevor ich in die Innenstadt startete. Die ist wunderschön, aber nicht so tauglich für meinen Roller mit den Minirädern, gibt ziemlich viel Kopfsteinpflaster…

Die Innenstadt befindet sich zum größten Teil auf einer Insel in der Ill. Ich lief zunächst südlich am Kanal entlang. Auf den ersten Blick gefiel mir die Stadt richtig gut.


Schon extrem touristisch, aber doch deutlich entspannter als Paris. Und dieser Eindruck hielt sich auch.

Ich hangelte mich von Cache zu Cache, leider auch hier v.a. nicht-physische Caches ohne echte Dosen. An einer „echten“ traf ich dann aber gleich auf zwei nette Holländer.

Weiter ging es an und in die Kathedrale. Vielleicht in den nächsten Tagen auch noch hinauf, mal schauen…

Unterwegs stärkte ich mich mit einem leckeren, großen Baguette, dann ging es ins Viertel Petite France. Hm, eigentlich eher Petit Venedig, denn hier gibt’s lauter kleine Kanäle.


Die Brücken sind quasi alle mit Blumen bepflanzt, schaut einfach schön aus.

Ohne weitere echte Ziele lief ich durch ganz enge Gassen und über große Plätze. Nur die Chance auf einen weiteren Kaffee verpasste ich irgendwie, war aber nicht schlimm.

Die Zeit verging rasend schnell, um halb 6 machte ich mich dann auf den Rückweg ins Hostel The People. Scheint recht riesig, auch einige Schülergruppen sind wohl hier, aber trotzdem wirkt es auch ruhig. Ich hab einen 8er-Dorm im 2. Stock, der wirkt aber kleiner, denn 4 Betten sind über eine kleine Treppe zu erreichen, somit kommt es einem eher wie ein Vierzimmer vor. Das Bett ist bequem mit Vorhang, Strom, Licht und einer riesigen Ablagefläche. So wie ich das mag!

Nach einem kurzen Betten-Check ging ich nochmal raus, eine Kleinigkeit zu Abend essen. Ums Eck hatte ich einen Poké-Bowl-Laden entdeckt. Da mein Hunger überschaubar war und ich heute noch nix gesundes hatte, kam mir so eine Veggie-Bowl gerade recht. Die verdrückte ich vor der Tür in der Sonne.

Zurück im Hostel schnappte ich mir mein Notebook und orderte einen Spritz Alsaciem, der kurz vor 7 noch in der Happy Hour war. Mit dem sitze ich jetzt auf der gut gefüllten Terrasse und schreibe Blog. Morgen schau ich vielleicht mal das Europaparlement von außen an und ziehe dann weitere Kreise durch die Innenstadt, hab heute erst einen Teil davon geschafft…


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