23.04.25 - Gemütlicher Tag in Angra do Heroísmo
Auch die zweite Nacht in meinem „Einzelzimmer“
hab ich super geschlafen. Um sechs wachte ich auf, schlief aber nochmal ein und
dann war es wirklich schon halb 8. Draußen war es ziemlich dunkelgrau aber tatsächlich
noch trocken. Die Prognose war aber schon ziemlich nass, die Wolken hingen
tief, heißt die Berge waren alle mitten in der Suppe. Deshalb beschloss ich,
den Tag heute erstmal hier im Ort zu verbringen. Um Viertel 9 machte ich mich
fertig und ging zunächst mal nach nebenan zum Coffeedealer meines Vertrauens.
So gestärkt startete ich in
Richtung Monte Brasil. Wobei Monte schon stark übertrieben ist, Hügel trifft es
eher, vielleicht 150m hoch, eine Vulkan-Halbinsel direkt hinter meinem Hostel.
Als ich loslief, war es trocken, kurze Zeit später begann es aber zu regnen. Aber wohl nicht länger als 10 Minuten, meine Drohung mit dem Schirm reichte wohl. Auf dem Weg nach oben traf ich kaum einen Menschen, aber ein paar vierbeinige Freunde, die ziemlich neugierig waren.
Auch am Aussichtspunkt ganz oben
war ich bis auf diesen netten Herren ganz allein.
Runterwärts nahm ich nicht den
direkten Fußweg, sondern lief – auf der Suche nach ein paar weiteren Caches –
die kleine Straße entlang. Dabei kam ich auch an der Caldeira vorbei.
Inzwischen war es auch wieder komplett trocken.
An einem weiteren Viewpoint traf ich dann doch auf ein paar Menschen, die mit dem Auto auf dem Weg nach oben waren.
Ich lief wieder runter in die Stadt und da es noch so schön trocken war – wenn auch super windig – ging es direkt weiter mit meiner Cachetour. Zunächst lief ich die Küstenstraßen entlang. Die weißen Häuschen mit ihren bunten Fensterumrandungen und so gefallen mir echt gut.
Dann ging es wieder steil bergauf
und durch die verschiedensten kleinen Gässchen. Gegen halb 12 stoppte ich
wieder an einem kleinen lokalen Café, eine zweite Runde musste her.
Erst gegen halb 1 wurde es dann immer nasser. Erst nieselte es, dann ging es aber doch in mehr Regen über.
Da
ich gerade nicht weit weg von dem Bistro war, für das ich gestern schon zu spät
dran war, lief ich dorthin und bestellte mir das Gemüsecurry. Sehr lecker und
echt günstig. Eine dreiviertel Stunde später war es auch wieder trocken und ich
wieder draußen. Ein paar letzte Caches wollten noch gefunden werden.
Gegen halb 3 war es dann Zeit für
einen dritten Kaffee. Für alle zusammen hatte ich noch deutlich weniger gezahlt
als letztes Jahr für eine Tasse in Südfrankreich… Danach reichte es mir für
heute. Es sah immer noch so grau aus und ein fauler Tag muss ja auch mal sein. Wobei,
Gipsy sagte, gut 12km bin ich heute gelaufen! Doch nicht so faul!
So ging es zurück ins Hostel.
Zunächst las ich etwas, dann wurde ich aber doch noch produktiv. Ich machte was
für die Pimpqueens und für die Schule. Gut, zugegeben, das war schon wieder
Reiseplanung, im September geht es schließlich mit der Abschlussklasse nach
Barcelona… So ging der Nachmittag ganz gut rum. Auch die beiden Franzosen, die
außer mir die einzigen Gäste hier zu sein scheinen, kamen und machten sich
einen Nachmittag auf der Couch.
Gegen 6 hatte ich dann Hunger und
da ich heute Mittag schon was Warmes hatte, gab es jetzt Obst mit Joghurt und
Müsli. Und die zweite Hälfte wurde für morgen schon eingetütet. Da soll es
wieder deutlich besser werden als heute. Wobei es den ganzen Nachmittag nicht
mehr geregnet hat, glaube ich. Die grauen Wolken sind da, am Horizont scheint
es aber heller zu werden.
Wenn das gut geht, will ich
morgen auch nochmal hoch auf einen Berg (und wenn nicht, will ich das auch). Je
nach Wetter mit mehr oder weniger Wandern. Den heutigen Tag werde ich dann noch
ganz gemütlich ausklingen lassen.
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