17.04.25 - Heute um den Westteil und durch die Inselhauptstadt
Heute hab ich wieder recht gut
geschlafen und wieder bis kurz nach 7. Eine Stunde später gings zum Frühstück
und Informationsaustausch mit den beiden Mädels aus meinem Zimmer. Punkt 9
startete ich dann. Wieder war es entgegen dem Wetterbericht trocken. Der einzige
Regen, der mir heute begegnete, war dann auch ein kurzer Schauer auf der ersten
Fahrstrecke.
Mein morgendliches Ziel war Ferraria am westlichsten Punkt von Sao Miguel. Dort ging es über krass steile Serpentinen bis hinunter zur Küste, denn hier ist im wahrsten Sinne der Hotspot zum Baden. Direkt am Meer kommt heißes Wasser aus den Quellen und zwei Stunden vor und nach Ebbe kann man in einem Naturpool mit teils Badewannentemperatur baden. Ebbe war um halb 11, ich war also genau rechtzeitig. Und auch gut, dass ich so früh war, der Parkplatz war bis auf drei Autos leer, als ich fuhr, waren es bestimmt 50.
Bevor ich ins Wasser ging,
wollten aber noch ein paar Caches erledigt werden. Wieder mal ein Paradies für
Earthcaches, immerhin mit machbaren Fragen (die anderen werden ignoriert).
Nachdem die „abgearbeitet“ waren,
gings zum Pool. Hineinkommen war gar nicht so leicht, die Felsen sind super
glitschig und die Brandung tut ihr übriges. Im Wasser selbst sind dann Seile
gespannt, damit man nicht ständig gegen die Felsen klatscht. Ich hab aber auch
so einen Platz gefunden, an dem ich mich ordentlich verkeilen konnte.
War schon echt ein besonderes
Bad, mit jeder Welle wurde es kalt, dann wieder warm, wenn das Wasser
zurücklief. Nach dem Bad nutzte ich die Dusche zum Entsalzen und zog mich
wieder warm an. Wobei die knapp 20° mir gar nicht kalt vorkamen, das Eck der
Insel war tatsächlich mal windgeschützt.
Das sollte sich dann aber auch schnell wieder ändern. Kurz vor 11 fuhr ich weiter und umrundete einmal das Westende. Unterwegs hielt ich wieder an ein paar schönen Plätzchen. Der erste Stopp war in Mosteiros, wo ich einmal die Küste entlang schlenderte. Hier war es sichtbar windig...
Danach gab es auf dem Dorfplatz
einen leckeren Kaffee (man muss Galao bestellen, dann klappt das) mit Pastel de
Nata.
Auf der Weiterfahrt kam ich zu
einer hübschen Mühle mit süßem Cache nebenan. Wenn man genau kuckt, man sieht ihn, auf dem Zaun vor dem linken Haus steht ein kleines Häuschen...
Mein letzter Stopp war Capelas, wo ich anscheinend in eine Osterprozession geriet. Das Spektakel kuckte ich mir von einer Bank aus an, wo ich meine letzten Brot- und Käsereste verdrückte.
Kurz nach 1 war ich dann auf dem
Rückweg nach Ponta Delgada. Unterwegs tankte ich noch, für gut 450km hat der
kleine Flitzer gerade mal 24l (und damit 36€) verbraucht. Nicht weit vom Hostel
fand ich auch einen Parkplatz. Ich brachte meine Sachen ins Zimmer, danach
startete ich nochmal zu Fuß auf eine Runde durch die Innenstadt.
Mit Hilfe einiger Caches kam ich
zu schönen Parks und durch hübsche Straßen. Und eine Eisdiele mit echt fairen
Preisen (3,40€ für drei Kugeln) und leckerem Eis.
Dann ging es an der
Hafenpromenande wieder in die Gegenrichtung.
Schließlich fand ich ein Café mit
Sonnenplätzen, wenn auch ziemlichem Wind, wo ich mich nochmal stärkte.
Mit einem letzten kleinen Schlenker ging es dann gegen fünf wieder ins Hostel. Dort setzte ich mich auf die Terrasse und begann schon mal mit dem Blog.
Gegen sechs wurde dann aber
mein Hunger groß und ich startete die Futtersuche. Sie endete beim Griechen,
angeblich dem einzigen auf den Azoren und in der gesamten Zeitzone hier. Die
scheint aber tatsächlich auch nur wenig Land zu haben, die Kapverden noch und ein
Zipfelchen Grönland…
Auf der Karte standen vier oder
fünf vegetarische Gerichte (warum schaffen das unsere Griechen nicht), bei
denen Fleisch durch Alternativen ersetzt wird. Leider war die Moussaka aus,
daher gab es dann Kichererbsenbällchen mit Tzatziki, Kartoffeln und Salat, auch
nicht schlecht.
Zurück im Hostel ging es in die
Dusche und dann ans Rucksack packen. So ganz stimmig ist mein System darin
immer noch nicht. Ich quatschte mit meiner deutschen Mitbewohnerin, die auch
gerade heimgekommen war. Jetzt ist es halb 8 und ich sitze mal wieder in der
Küche.
Morgen geht es dann schon früh
los, um 8.50 Uhr fliege ich auf die nächste Insel. Das Auto kann ich
dummerweise erst ab acht abgeben, aber das sollte dann schon klappen. Der
Checkin ist bis 30 Minuten vor Abflug geöffnet, ich habe nix zum Einchecken,
die Bordkarte ist schon gespeichert und der Flughafen ja auch nur mini…
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