31.12.24 - From Summit to Sea
Trotz -2° Außentemperatur und gefühlt nicht viel mehr innen war es in meinem Schlafsack wieder einmal kuschelig warm, hab zwischenzeitlich die Decke darüber sogar von mir geworfen. Um Viertel 8 stand mein Zimmer auf, ich weiß nicht warum. Ich blieb bis kurz vor acht liegen, wärmte meine Klamotten vor und zog mich im Schlafsack an, dann packte ich schnell und ging frühstücken. Es gab das leckere Fladenbrot mit Erdnusssoße.
Um halb 9 waren wir
abmarschbereit und liefen zurück dorthin, wo Mohammed uns gestern abgesetzt
hatte. Im Ort holten wir dann unser großes Gepäck und um halb 9 fuhren wir los,
der Sonne entgegen.
Die Fahrt heute war wirklich
lang, zunächst ein Stück dieselbe Strecke zurück, dann vorbei an Marrakesch und
weiter Richtung Atlantikküste. Unterwegs passierte wenig Interessantes, es
wurde nur von Stopp zu Stopp wärmer. Es gab wieder den obligatorischen
Kaffeestopp, mittags hielten wir dann an einer Art Raststätte, wo ich ein nicht
nennenswertes Käsepanini aß. Um zwei fuhren wir weiter und ab jetzt waren wir
im Silvestermodus, denn unsere beiden Australierinnen starteten nun nach und
nach ins neue Jahr, gefolgt von Hongkong.
Ein letzter Stopp vor Essaouira
brachte uns zu einer Kooperative, in der Frauen Argan-Öl herstellen. Wir
bekamen wieder einmal gezeigt, wie das gemacht wird, bevor wir probieren und
natürlich shoppen durften. Gegen halb vier fuhren wir in Essaouira ein und
direkt in den Carrefour, wo wir uns mit Wein und Snacks für heute Abend
eindeckten. Dann fuhren wir noch bis zum Eingang in die Medina, in der sich
unser Hotel für die nächsten zwei Nächte befindet. Dort verabschiedeten wir uns
von unserem tollen Fahrer, denn die letzte Etappe zurück nach Marrakesch
übermorgen machen wir mit einem normalen Linienbus.
Wir liefen fünf Minuten in die
Medina und zu unserem Hotel. Essaouira ist ganz anders als alles bisher
gesehene, extrem touristisch, man sieht kaum Einheimische, dafür gibt es an
jeder Ecke leckeres Streetfood. Wir bezogen unsere Zimmer und jeder sprang wohl
zuerst einmal unter die Dusche.
Nach einem kurzen Abstecher auf
die sonnige Dachterrasse ging ich mit Kevin und Cate ums Eck einen Kaffee trinken.
Leider auf keiner Dachterrasse, die wurden wohl alle schon fürs Silvesterdinner
vorbereitet.
Machte aber auch nix, denn so
waren wir „gezwungen“, für den Sonnenuntergang umzuziehen und landeten daher
direkt an der Küste.
Die Sonne nutzte ihren letzten
Abgang des Jahres und machte diesen wirklich spektakulär.
Danach gings zurück ins Hotel,
ich beendete schnell den gestrigen Blog und um halb acht trafen wir uns
bewaffnet mit Wein und Knabbereien auf der Dachterrasse. Kurz darauf kam die
bestellte Pizza, die es eigentlich bei all den Angeboten rundherum nicht gebraucht
hätte, aber das wussten wir ja nicht.
War leider etwas geschmacksneutral,
aber dafür gab es hinterher noch viele leckere Sachen. Und eine Überraschung für
Hamid, der genauso wenig von seinem „Geburtstag“ wusste wie der Rest der
Mannschaft…
Ein paar verabschiedeten sich
dann, ein Teil blieb und wir verbrachten die restlichen Stunden bis Mitternacht
mit Kartenspielen. Der Start ins neue Jahr verlief dann ganz leise und unspektakulär,
statt Böller gab es Möwen, die durch die Party in Meernähe wohl aufgescheucht
worden waren. Und da wir alle recht platt waren, ging es um halb 1 auch schon
ins Bett.
Ich hoffe, ihr seid auch alle gut
reingerutscht und wünsche euch ein tolles Jahr 2025. Ach ja, hier auf dem Dach gab
es nur einen guten Vorsatz: Mehr Reisen!
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